VfL Wolfsburg – Hitzlsperger 10

Thomas Hitzlsperger verdiente sich aufgrund seiner enormen Schusskraft mit seinem linken Fuß schon früh in seiner Karriere den Spitznamen „Hitz The Hammer“. Seine Distanzschüsse mit Geschwindigkeiten von über 130 km/h waren vor allem bei gegnerischen Torhütern gefürchtet. Sein Tor für den VfB Stuttgart am letzten Spieltag der Saison 2006/2007, als er eine Ecke von Pavel Pardo volley mit einem Schuss aus rund 20m verwandelte, gilt als eines der spektakulärsten Tore in der Bundesliga – und als eines wichtigsten. Der 1:1 Ausgleich gegen Energie Cottbus leitete die Deutsche Meisterschaft für den VfB Stuttgart ein, die das Spiel mit 2:1 gewannen. Die Meisterschaft sollte der größte Erfolg in der Karriere von Thomas Hitzlsperger werden.

Nach den Stationen bei Lazio Rom in der Serie A und West Ham United in der Premier League wechselte Hitzlsperger zur Saison 2011/2012 zum VfL Wolfsburg zurück in die Bundesliga. Trainer Felix Magath sagte über die Verpflichtung, dass man einen Führungsspieler unter Vertrag genommen habe, der aus dem Mittelfeld jederzeit für Torgefahr sorgen könne. Zudem konnten die Wölfe neben Marcel Schäfer einen zweiten Linksfuß in ihren Reihen begrüßen. „The Hammer“ kam allerdings nur auf 6 Pflichtspieleinsätze für den VfL, war aber aufgrund seiner Erfahrung für junge Talente wie Maximilian Arnold ein wichtiger Teil der Mannschaft.

Der 52-fache deutsche Nationalspieler war Teil des Sommermärchens 2006, als er mit Deutschland den 3. Platz bei der heimischen Weltmeisterschaft erreichte. Hitzlsperger äußerte sich 2014 als erster deutscher Profifußballer öffentlich zu seiner Homosexualität und fand damit national und international große Beachtung.